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Fußballiade 2015

06.06.2015

Tom Meiler: „Die Akademie-Referenten haben mich fasziniert“

„Ich fand es unglaublich spannend, so viel rund um den Fußball zu erfahren. Dass zum Beispiel das Eisbad die Regeneration vorantreibt, war mir völlig neu. Aber auch die Referenten selbst waren faszinierend.“ Diese Worte stammen aus dem Munde Tom Meilers, Moderator des Bayerischen Rundfunks (BR). Über zwei Tage hinweg führte der Sportjournalist durch das Programm der Fußball-Akademie und konnte dabei Beruf und Fortbildung praktisch miteinander verbinden: „Total begeistert hat mich der gestrige Vortrag von Lutz Wagner. Man konnte hier auf jeden Fall etwas mit nach Hause nehmen, egal ob für die Bundes- oder Kreisliga“.

Tatsächlich kamen am Samstagnachmittag wirklich alle Akademie-Besucher auf ihre Kosten. Den Anfang machte Prof. Tobias Haupt, Fachlicher Leiter Social Media Marketing am Institut für Fußballmanagement. Mit seinem Referat mit dem Titel „Neue Medien – neue Herausforderungen – neuer Nutzen“ zeigte er auf, wie Vereinsvertreter ihre Öffentlichkeitsarbeit aufpolieren und daraus einen praktischen Nutzen ziehen können. Kanäle wie eine Homepage, ein Facebook-Auftritt oder auch ein Liveticker böten vielfältige Möglichkeiten, sich für Sponsoren attraktiv aufzustellen, erklärte Haupt.

Richtig spielnah, weil auf dem Podium demonstriert, wurde es dann im darauffolgenden Vortrag. Dr. Werner Krutsch, Sportarzt am Universitätsklinikum Regensburg, stellte mit seinem Team „FIFA11+“, ein komplettes Programm zum Aufwärmen und zur Verletzungsprophylaxe, vor. „Training sollte sich stets auf Muskelketten beziehen, da das ausschließliche Training von einzelnen Muskeln zu einer Dysbalance und langfristig unvermeidlich zu Verletzungen führt“, lehrte Krutsch. Womit wir zwangsläufig beim eingangs erwähnten Eisbad angekommen wären. Das Publikum staunte nicht schlecht, als Referentin Prof. Sandra Ückert versicherte, dass Regeneration auch im Amateurfußball eine tragende Rolle einnimmt. „Erst Regeneration ermöglicht Leistung und damit Erfolg“, sagte die Vizepräsidentin der Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst in Berlin und riet den Zuhörern: „Holen Sie sich ein Eisbad für Ihren Verein! Da tut's auch eine Mülltonne, ein 2-Euro-Aquariumthermometer und eine Tüte voll Crushed Eis.“

Den Deckel drauf machte letztendlich Steffen Mix, Schiedsrichter der 3. Liga und Assistent in Liga 2. Zum Abschluss der acht Einheiten in den Landshuter Bernlochner Stadtsälen forderte er die Akademie-Besucher bei seiner Video-Präsentation zum Mitraten auf. Handspiel oder nicht, Platzverweis oder Verwarnung – so ganz klar lässt sich das für den Laien nicht immer sagen. Gut, dass der 25-Jährige mit beeindruckendem Regelwissen glänzte und die Szenen verständlich aufschlüsselte. „Wir alle kennen diese Aussage aus dem Amateurfußball: `Aber Schiri, wie steigt der denn ein? Wir alle müssen doch morgen wieder in die Arbeit!` Das Kriterium der Absicht gibt es beim Foulspiel aber nicht“, stellte Mix klar.